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Wissenschaftliche Bücher über Nürnberg

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Stadt-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte der freien Reichsstadt Nürnberg – Band 1

  •  1050 – 1550
  • Vom Beginn der Reichsmünzstätte im hohen Mittelalter bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zur Zeit der Reformation
  • 2. überarbeitete Auflage 2019, 320 Seiten durchgehend farbig
  • Format 21,0 cm x 29,7 cm, Festeinband, gebunden
  • ISBN: 978-3-981 4812-1-1
  • Preis: 80,00 Euro
  • Bestellung über Verlag Fenzlein
Der Autor legt mit diesem Werk eine überarbeitete Fassung seines bereits 2012 erschienenen Buchs vor. 
Die Auflagenangabe ist allerdings etwas irritierend, denn der Verleger und Herausgeber hatte bereits 2017 eine „2., komplett neu bearbeitete Auflage“ verlegt, sodass die hier anzuzeigende eigentlich die 3. Auflage ist.
Die erste Auflage war in „Münzen & Sammeln“ in der Ausgabe 4/2013 vorgestellt und positiv eingeschätzt – auch im Hinblick auf die Druckqualität – worden.
Der Verfasser schreibt zur Entstehung der 2. überarbeiteten Auflage: „Da mir der alte erste Band mit seinen mehr als 500 Seiten zu groß, schwer und somit schwer handhabbar war, entschloss ich mich, statt der geplanten zwei Bände das Nürnberg (Buch-)Projekt in drei Bände aufzuteilen. Dabei habe ich mich in den beiden Nürnberg-Büchern, Band 1 (1050 – 1550) und Band 2 (1550 – 1950) auf die wichtigsten Münzen und Medaillen beschränkt und dadurch beide Bände nicht so münzlastig konzipiert – Aus diesem Grund habe ich im Titel das Wort Münzgeschichte durch das Wort Wirtschaftsgeschichte ersetzt… 
Dennoch sollen auch die Numismatiker nicht zu kurz kommen. In beiden Nürnberg Büchern erkläre ich grundsätzlich die Entstehungsgeschichte der Nürnberger Prägungen im Kontext der Stadtgeschichte.“
Erachtens, in ihrer zeitlichen und historischen Einordnung falsch dargestellt waren. … Dies ist auch der Grund, weshalb ich mich bereits Ende 2014/Anfang 2015 entschlossen hatte, mein Buchprojekt neu aufzustellen und besonders die Münz- und Wirtschaftsgeschichte Nürnbergs im hohen und späten Mittelalter neu darzustellen.“
Im Zuge dieser Neubearbeitung wurde auch der zeitliche Rahmen neu gefasst und das Werk für drei Bände konzipiert. 
Der vorliegende 1. Band umfasst nunmehr die Zeitspanne 1050 bis 1550, der wahrscheinlich für 2019 geplante zweite Band dann den Zeitraum von 1550 bis 1950 mit dem Titel „Vom Höhepunkt der Reichsstadt Nürnberg bis zu ihrem Niedergang im 19. Jahrhundert und dem Neuanfang im 19. und 20. Jahrhundert“.  
Diese Vorgehensweise ist zu begrüßen. Er begründete diese Entscheidung wie folgt: „Bei der (Weiter-)Arbeit zum geplanten Band 2 fiel mir aber bereits damals auf, dass im damaligen Band 1 die mittelalterlichen Nürnberger Pfennige, meines 
Die opulente Bebilderung und die großzügige Typografie der ersten Auflage hat der Verfasser für die aktuelle Auflage erfreulicherweise beibehalten. 
Es ist ein visuelles und Lesevergnügen, in dem Buch zu stöbern und sich immer wieder in den vielfältigen geschichtlichen Informationen und personellen Fakten festzulesen: zu Kirchen und ihren Ausstattungen, über Friedhöfe, Stadthäuser betuchter Bürger (auch deren Schicksale), Nürnberger Meistersinger, Münzmeister u.v.m.
Da der Verfasser einen geplanten 3. Band als Katalog der Nürnberger Münzen konzipiert, ist im 1. Band die Anzahl der aufgenommenen Münzen etwas reduziert worden. 
Allerdings schreibt der Autor: „An Beispielen wichtiger Münzen und Medaillen versuche ich nun, die (Gedenk-) Münzen und Medaillen mit der Stadtentwicklung und -geschichte in Verbindung zu bringen. 
Aufgrund der Fülle an stadt- und reichsgeschichtlichen sowie münzgeschichtlichen Informationen und der prächtigen Ausgestaltung ist es ein sehr empfehlens- und lesenswertes Buch.

Der Band kann beim Verlag Fenzlein, Elsa-Brändström-Straße 33, 90431 Nürnberg, bestellt werden.
K. Illing

Stadt-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte der freien Reichsstadt Nürnberg – Band 2

  • 1550 – 1950
  • Vom Höhepunkt der Reichsstadt Nürnberg bis zu ihrem Niedergang im 19. Jahrhundert und dem Neuanfang im 19. und 20. Jahrhundert
  • Nürnberg 2021, 367 Seiten durchgehend farbig
  • Format 21,0 cm x 29,7 cm, Festeinband, gebunden
  • ISBN: 978-3-981 4812-2-8
  • Preis: 90,00 Euro
  • Bestellung über Verlag Fenzlein

Rezession (Auszug aus) „Münzen & Sammeln“ 02/2022:

Der Band 2 orientiert sich im Aufbau und in der Typografie weitgehend am Band 1. Auf der Basis der zahlreichen Abbildungen (darunter auch viele Nürnberger Münzen und Medaillen) und der enormen Menge an Belege bzw. Informationen zur Stadt- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt ist ein schönes Nürnberg-Lesebuch entstanden. 

Dabei wurden die Prägungen erfreulicherweise nicht bloß abgebildet und beschrieben, sondern auch mit interessanten Informationen unterfüttert. So werden auf den Seiten 442 und 443 Nürnberger Münzen mit dem Bild des schwedischen Königs Gustav Adolf vorgestellt. Dass die Münzen auf den Tod von Gustav Adolf sehr wahrscheinlich keine Nürnberger Prägungen sind, wurde verbal betont und auch durch ihr Fehlen in den Zitierwerken zu den Münzen Nürnbergs unterstrichen.
Interessant ist auch der Hinweis, dass nach dem Anschluss
Nürnbergs an das Königreich Bayern die Münzwerkzeuge der städtischen Münzstätte von dem ehemaligen Rechenpfennigmacher Ernst Ludwig Sigmund Lauer erworben wurden, der auf dieser Basis später die Lauer’sche Nürnberger Prägeanstalt gründete. 

Manche Informationen sind allerdings missverständlich. Das trifft vor allem auf die auf Seite 484 gewählte Formulierung „Damals [1670] wurde in Nürnberg die erste Zeitung herausgebracht, der „deutsche ordinar und extraordinar Friedens- und Kriegskurier““. Mit der „ersten Zeitung“ ist die erste in Nürnberg gemeint, denn die erste Tageszeitung im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und überhaupt der Welt erschien bereits 1650 in Leipzig als „Einkommende Zeitung“. 

Von solchen Kleinigkeiten wird aber das generelle Lesevergnügen an dieser empfehlenswerten Edition nicht beeinträchtigt. 
K. Illing

Nürnberger Münzen und Medaillen von 1050 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts

  •  Von 1050 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts
  • Nürnberg 2021, 460 Seiten durchgehend farbig
  • Format 21,0 cm x 29,7 cm, Festeinband, gebunden
  • ISBN: 978-3-981 4812-3-5
  • Preis: 150,00 Euro
  • Bestellung über Verlag Fenzlein
Rezession (Auszug aus)„Münzen & Sammeln“ 02/2022:

In Händlerlisten und Auktionskatalogen werden die Nürnberger Münzen allgemein nach Kellner, Süddeutsche Münzkataloge, Band 1, “Die Münzen der Reichsstadt Nürnberg“ (Stuttgart 1991), zitiert. Da im Katalog Kellner die Nürnberger Münzen erst ab 1429 gelistet sind, erfolgt(e) die Zitierung der Nürnberger Prägungen des Hoch- und Spätmittelalters nach der Sammlung Erlanger und von Schrötter. Der hier anzuzeigende Katalog kann nun für sich in Anspruch nehmen, alle Nürnberger Münzen in einem Band zu vereinen. Darüber hinaus werden wichtige Nürnberger Medaillen innerhalb der einzelnen Kapitel vorgestellt (abgebildet und beschrieben) sowie in einem separaten Kapitel als Auswahl Nürnberger Medaillen des 19. und 20. Jahrhunderts zusammengefasst.

Nach einigen Kapiteln „Nürnberger Kleinmünzen – Kreuzer, Dreier und Pfennige“ folgen das spezielle Nürnberger Steuer- und Abgabengeld sowie sonstige Zeichen und Marken. Den Abschluss bilden ausgewählte Nürnberger Rechenpfennige mit einer Liste der Rechenpfennigschlager, eine Liste der Typen der Sigismund-, Sebaldus- und Laurentius-Goldgulden sowie Listen der Nürnberger Münzmeister, Stempelschneider, Medailleure und Münzwardeine bzw. Pfandinhaber sowie Münzberechtigte an der Nürnberger (Reichs-) Münzstätte.
Der Katalog ist üppig und in sehr guter Qualität bebildert. Bei jeder Nummer sind die Konkordanzen zu Kellner, Imhof und der Sammlung Erlanger angegeben. Der Verfasser hat natürlich die entsprechende Nürnberg-Literatur ausgewertet. Bei der Fülle der klippenförmigen Abschläge und Goldabschläge bleiben dennoch Lücken bestehen. So kannte der Verfasser offensichtlich die von Thomas Gradl in money trend, Ausgabe 12/1991, Seite 93, zusammengestellte Liste von Abschlägen nicht. Auch der Goldabschlag vom Pfennig-Stempel 1568 (Peus-Auktion 370, Nummer 4381) fehlt auf Seite 375 bei der Nr. 555. 

Das ändert aber nichts daran, dass mit dem anzuzeigenden Buch ein imposantes Nürnberg-Werk vorliegt, auf das Nürnberg-Sammler und der Handel nicht verzichten können. 
K. Illing
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